neo auf der SCHEMA Conference 2018

Nach ersten Schätzungen zählte die Konferenz diesmal über 600 Teilnehmer, was ein kontinuierliches Wachstum gegenüber den Vorjahren bedeutet. Auch der moderate, in diesem Jahr erstmalig erhobene Unkostenbeitrag konnte diesen Trend nicht brechen, im Gegenteil. Gemessen an den Besucherzahlen und an der Menge der überwiegend sehr guten Fachvorträge reicht die SCHEMA Conference damit an andere bekannte Branchen-Events heran.

Zum ersten Mal mit einem eigenen Stand auf der SCHEMA Conference vertreten konnte neo dort zahlreiche Konferenzteilnehmer, Kunden und Interessenten begrüssen und gute Gespräche führen.

Rolf Keller (r.) vom Vertrieb der SCHEMA Gruppe besucht unseren Partnerstand:

Themenvielfalt, die Qual der Wahl

Die Wellen des ST4 2018 Rollouts erreichen in diesen Tagen Partner und Kunden der SCHEMA. Neu ist in dieser Version vor allem der komplett re-implementierte Workflow Designer. Diesem Schwerpunkt der Entwicklung waren dann auch einige Fachvorträge und die Podiumsdiskussion gewidmet. Ein weiterer Fokus lag auf dem Thema Content Delivery Server (CDS): Der Abschlussvortrag von Marcus Kesseler (mit Stefan Freisler Geschäftsführer der SCHEMA Gruppe) stand dann auch unter dem Motto: „SCHEMA CDS an Zentrale: Wir heben ab!“

Workflowdesigner und das, was wirklich abläuft

Die von Klaus Kurre moderierte Podiumsdiskussion „Effizientere Prozesse dank Workflowunterstützung in der Technischen Redaktion?“ warf ein Schlaglicht auf das, was einerseits technisch möglich und gut umsetzbar ist mit einem aktuellen Redaktionssystem wie ST4, andererseits aber flexibel und schnell umrüstbar bleiben muss, da auch die Organisation der Zusammenarbeit mittlerweile kurzen Zyklen folgt und teilweise unvorhersehbaren Änderungen unterliegt. Hierzu haben wir (wie zu erwarten) sehr unterschiedliche Meinungen während der zwei Tage in Nürnberg einsammeln können, hier ein paar Beispiele:

 „Nicht vom Standard abweichen: Es ist in vielen Fällen effizienter, sich an Vorgaben und Abläufe im Redaktionssystem anzupassen als umgekehrt.“

„Abläufe sollen nicht hard coded sein: Organisatorische Veränderungen brechen jede Workflowimplementierung“

„Die Zusammenarbeit von Menschen ist der Workflow, der Rest ist Tooling“

Wir bei neo sind indessen davon überzeugt, dass sich mit dem ST4 2018 Workflow Designer schnell und effizient Workflows implementieren lassen, die ebenso schnell umgerüstet werden können und auch externe Bearbeitungsschritte detailliert adressieren können. Dazu lohnt sich ein Blick auf die als zusätzliche Komponente lizenzierbaren Bausteine der ST4 Workflow Automation Library:

  • Knoten und Links erzeugen, verschieben, löschen 
  • Metadaten und Taxonomiewerte setzen 
  • Dokument produzieren 
  • TMS-Export anstossen
  • Reports erstellen, Schematron-Prüfung durchführen
  • Daten importieren/exportieren

Tatü-Tata: Die SCHEMA Ambulance

Ein brandneues, gut frequentiertes Angebot war die SCHEMA Ambulance. Wer eine Nummer zog und sich zur vereinbarten Zeit am Stand der SCHEMA einfand, konnte im Rahmen von jeweils 7 akribisch abgemessenen Minuten einen Experten aus der SCHEMA Solutions mit seinen Anregungen vertraut machen und das eine oder andere Problem ansprechen, vielleicht sogar aus der Welt schaffen. Auch ich hatte das grosse Vergnügen, meine 420 Sekunden im Gespräch mit Hr. Schütz verbringen zu dürfen. Danke hierfür!

ST4 mit Feedbackfunktion und Feedback geben im Inhaltslebenszyklus

Aus ST4 Clients heraus lassen sich nun Anregungen und Fehlerberichte direkt an SCHEMA adressieren. Das ist praktisch und bereits in vielen anderen Standardanwendungen in ähnlicher Weise umgesetzt.

Feedback der Endbenutzer einer Information (online/offline Szenarien) andererseits liesse sich über Funktionalität des SCHEMA Content Delivery Servers nach ST4 zurückspiegeln als Input z.B. des Servicetechnikers an die technische Redaktion. Wird ein bestimmter Inhalt überhaupt von der adressierten Zielgruppe verwendet? Wann und wie oft? – Auch diese Fragestellung lässt sich auf der Seite eines Content Delivery Servers auswerten und ggf. direkt in das Redaktionssystem zurückführen.

Die Umsetzung solcher Feedback-Mechanismen wird, s.o. unter „Workflow“, oft von den kurzen Änderungszyklen in der Organisation der Unternehmen ein- oder ausgebremst. Ausserdem gibt es zumeist schon eine Content Delivery Plattform, und die Schnittstelle zum Redaktionssystem müsste individuell programmiert werden. Wie läuft das in Ihrem Unternehmen ab? Berühren sich die Enden „Feedback“ und „Änderungsmanagement“ im Inhaltslebenszyklus Ihrer Redaktionslösung?

Preiswürdiges Publikum

neo hat, wie auch die weiteren ausstellenden Partnerunternehmen, einen attraktiven Sachpreis für die Verlosung zum Ende der Konferenz bereitgestellt. Über einen Aktivitäts-Tracker von Fitbit durfte sich nach der Überreichung durch Dr. Stefan Winter ein Technischer Redakteur freuen.

Fazit

Die SCHEMA Conference 2018 wächst weiter und löst sich dabei zusehends von strikt an Produktneuerungen und -erfahrungen ausgerichteten Beiträgen. Das erhöht nach unserer Meinung den Nutzen für die Konferenzteilnehmer deutlich. Umgekehrt findet hier hochwertige Wissensvermittlung zu den neuen und (ggf. un-)bekannten Funktionen der komplexen Standardsoftware aus dem Hause SCHEMA statt. Als Partner von SCHEMA freuen wir uns besonders über die guten Networking-Möglichkeiten und den persönlichen Kontakt zu den Kunden, Interessenten und Entwicklern.

Wir freuen uns auf die SCHEMA Conference 2019 (14. - 15.05.2019, NCC Mitte, Messezentrum 1, Nürnberg)!

PS: Auch die Abendveranstaltung im Bratwurst-Röslein, welches dem diesjährigen Besucheransturm noch tapfer Paroli bieten konnte, werden wir in guter Erinnerung behalten dank unserer netten Tischgemeinschaft.

PPS: Wo ist diese Panzerechse entlaufen? - Wir entdeckten sie am Vorabend der Konferenz entlang der U1.

victor.linnemann[at]neo-comm.ch

 

Quelle Bilder:

Schema Gruppe