neo auf der SCHEMA Konferenz 2020

800 angemeldete Kunden, Interessenten und Partner machten die wegen der Pandemie als Online Meeting durchgeführte Tagung zur vermutlich teilnehmerreichsten Veranstaltung in der Geschichte der SCHEMA. Ein Vorteil dieses Formats ist, dass die hierbei entstandenen Videostreams der vielen Fachvorträge auch noch nachträglich von den Kunden angeschaut werden können. Der Nachteil ist natürlich das Fehlen des Miteinanders, der Gespräche in den Pausen und auch die Unmöglichkeit, die Stimmung im Publikum zu erspüren bei der Ankündigung von Entwicklungen im Unternehmen und in den Produkten. Und davon gibt es auch im Jahr 2020 eine Menge. Ein grosses Lob an die SCHEMA, dass sie diese Conference mit Weitsicht und in guter Qualität (inhaltlich und technisch) möglich gemacht hat.

Mit der Akquise von TID Informatik (2019) und Docware GmbH (2020) ist die SCHEMA Gruppe auch im Bereich der Service-Informationssysteme für After-Sales und Ersatzteilwesen sehr gut positioniert, die Integration der Unternehmen in die Gruppe schreitet voran. Gemeinsame Entwicklung und Integration der Lösungen verspricht weitere Innovation.

Workflow Automation mit ST4 und Content Delivery mit dem CDS waren nach unserer Wahrnehmung die bestimmenden Themen der Conference. Weniger sichtbar, aber in die Zukunft weisend sind die Veränderungen, die im Inneren von ST4 vorangetrieben werden: Seit zwei Jahren wird intensiv an der Lastverlagerung vom Client auf den Server gearbeitet. Mit dem nächsten Servicepack werden die ST4-Anwender von deutlich höherer Performanz beim Erstellen von Übersetzungsreports, beim Löschen und Freigeben von umfangreichen Teilbäumen profitieren können. Direkte Verbindung Client-Server über das Internet wird endlich auch den Abschied des Client-Zugriffs über Citrix/Terminalserver-Lösungen mit sich bringen.

Der ST4 Callout Designer, (integrierter Grafikeditor auf Basis von XML/SVG) wird weiter ausgebaut, vorgestellt wurde wiederholt die Timeline-Funktion zur Animation von Handlungsschritten in der HTML5-Ausgabe mit dem Online Media Designer (OMD). Ausserdem ist es nun möglich, mit Hilfe von Beschriftungen (eine Kombination aus Autonummerierung und Bezeichnung) Legendentabellen automatisiert zu generieren. Der Callout Designer ist als relativ neue Komponente regelmässig Gegenstand von Feature Requests durch Kunden und Partner. Nummer 1 auf dieser Liste ist die Frage, wann der Anwender endlich Positionsnummern bzw. Beschriftungen einer Grafik im Textinhalt referenzieren kann. Dazu gab es in der Developer Lounge leider keine präzisen Angaben.

Die Developer Lounge, in der Anwender und Integratoren direkt mit dem Entwicklerteam der SCHEMA kommunizieren konnten, war infolge der höheren Interaktivität gegenüber den Fachvorträgen fast unser liebster Aufenthalt. Sobald ein Thema identifiziert war, konnten sich alle daran Interessierten in einem Extraraum der virtuellen Lounge begeben, um gemeinsam zu diskutieren und Feedback zu geben. Ein sehr nützliches Format und vor Allem die einzige Möglichkeit auf der Conference, sich auch mit den anderen Anwendern direkt auszutauschen.

Wir wünschen unseren Kunden, allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der SCHEMA und auch den anderen Partnern, dass wir uns nächstes Jahr physisch und vor allem gesund wieder in Nürnberg versammeln können zur nächsten SCHEMA Conference.